Washington D.C.

Ich bin grade erst aus Washington zurückgekommen und hab wieder jede Menge zu erzählen. Mit dem PPP hatte ich die Möglichkeit 5 Tage nach Washington zu gehen und hatte dort Workshops mit 96 anderen Stipendiaten.

Am Sonntag ging es für mich los und ich bin in die amerikanische Hauptstadt geflogen. Kaum angekommen ging der erste willkommens Workshop schon los. Ich habe einige Austauschschüler und Freunde aus meinem Vorbereitungsseminar wieder getroffen und viele neue Leute kennengelernt. Mit 97 Teenagern hat sich die Woche eher wie eine große Klassenfahrt angefühlt, auch wenn wir ein ziemlich strenges Programm hatten. Wir haben ein Programm ausgeteilt bekommen und von 7 Uhr Morgens bis mindestens 10 Uhr Abends waren wir immer durchgeplant.
Am Montag ging es morgens gleich in das "Newseum", in welchem es hauptsächlich über News ging. In einer Abteilung wurden die 2 besten, mit Preis ausgezeichneten Bilder jedes Jahres ausgestellt. Die meisten der Bilder haben schockierende Ereignisse und prägende Erlebnisse gezeigt und waren teilweise wirklich hart anzuschauen. Am Mittag ging es dann zum "Capitol Hill", wo wir von unseren Gruppenleitern eine kleine Führung bekommen haben. Das Gebiet, was als Capitol Hill bezeichnet wird, beinhaltet das Capitol natürlich, 3 Senats-Häuser, 3 Congress-Häuser, den Supreme Court und eine riesige Bibliothek. Alle Häuser sind unterirdisch mit Tunneln verbunden, was teilweise ziemlich verwirrend war, aber auch ziemlich cool. Später haben wir noch das Franklin D. Roosevelt Denkmal angeschaut und hatten noch einen Workshop.
Am Dienstag ging es dann schon eine Stunde früher los. Wir sind zum "State Department" gegangen und hatten dort Workshops und konnten Fragen stellen. Am Nachmittag sind wir ins National Museum of American History gegangen und es standen 3 Denkmäler auf dem Programm: Jefferson, Lincoln und Martin Luther King. Am Abend war dann eines der vielen Highlights, das NBA Basketballspiel. Wir hatten fast die komplette Presseabteilung für uns gemietet und haben dort auch Essen bekommen.
Am Mittwoch war "Capitol Hill Day". Jeder hat einen individuelle "Stundenplan" bekommen und je nach Plan hatten wir Treffen mit den Senatoren und Abgeordneten aus dem Congress von unserem Staat. In New Mexico waren wir 12 Leute und wir waren größtenteils immer zusammen unterwegs. Wir hatten unser erstes Treffen erst um 10 Uhr, also sind wir davor noch in den Supreme Court gegangen und haben den obersten Gerichtshof der USA angeschaut. Wir hatten zwei Treffen und dann hat einer der höhere Angestellten uns angeboten, uns eine Tour durchs Capitol zu geben. Man konnte auch normale Touren durch das Capitol machen, aber mit einem Angestellten sind wir auch in Räume gekommen, wo sonst niemand hinkommt. Wir haben die unterirdische U-Bahn genommen um zum Capitol zu kommen und waren in den alten Senatsräumen und den öffentlichen Bereichen natürlich auch. Zum Schluss ging es dann noch in den Raum, in dem Donald Trump am Abend zuvor seine Rede gehalten hat. Abends waren wir noch beim Weißen Haus, und auch wenn wir leider keine Führung bekommen haben und Trump auf dem Weg nach Virginia war, war es ziemlich cool direkt vorm weißen Haus zu stehen. Das weiße Haus ist wohl eines der am strengsten bewaffneten Häuser in Amerika, mit 4 Schützen auf dem Dach und Security überall.
Am Donnerstag hatten wir eine Konferenz zum Thema "foreign policy", bei dem 3 Experten zu Besuch waren und wir Fragen stellen konnten. Wir hatte noch ein paar andere Workshops in unseren Gruppen und zum Abschluss gab es noch eine "Tanzparty". Fast alle haben den ganzen Abend lange getanzt, gesungen und Spaß gehabt und die Party war ein schöner Ausklang für die Woche.
Am Freitag ging es für mich dann schon um 4.30 Uhr zum Flughafen und nach Hause.

Die Woche war unglaublich spannend und interessant, auch wenn wir kaum Schlaf bekommen haben und die Regeln ziemlich streng waren. Es gibt so viele Filme, die in Washington gedreht wurden und Orte, an denen Geschichte geschrieben wurde und genau an der selben Stelle zu stehen war schon ziemlich beeindruckend. Ich hätte nie gedacht, dass ich zum Beispiel jemals genau an der Stelle wo Martin Luther King seine "I have a dream" Rede gehalten hat stehen würde.

Thomas Jefferson Memorial

The Supreme Court

Abraham Lincoln Memorial

Martin Luther King Memorial
Seine Statue wurde nie komplett vollendet, da sein Ziel von Gleichheit aller Menschen bis heute nicht erreicht wurde

The Washington Memorial

Das Capitol beim Sonnenuntergang

NBA Spiel

Das Weiße Haus

Das Capitol, auch wenn das Wetter an dem Tag nicht besonders gut war

Die Statue von Präsident Lincoln



Das Capitol, vom Supreme Court aus fotografiert

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

State Fair

Halbzeit

Zuhause verlassen, um nach Hause zu kommen - Meine Heimkehr